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Im Rahmen des Projekts Alpenhanf 360° setzte die Standortagentur Tirol gemeinsam mit Partnern innovative Impulse zur Förderung des Nutzhanfanbaus und seiner vielfältigen Verwertung im Alpenraum. Das Projekt zielt darauf ab, neue Wertschöpfungsketten rund um die nachhaltige Pflanze zu entwickeln und zu stärken, um damit zur wirtschaftlichen und ökologischen Transformation in der Region beizutragen.
Hanf ist eine Jahrtausende alte Kulturpflanze, die vielfältigste Anwendungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Industrien bietet. Mit einer Wachstumszeit von nur vier Monaten, minimaler Bodenbearbeitung und ohne den Einsatz von Pestiziden oder chemischen Düngemitteln ist Hanf zudem ein Paradebeispiel für nachhaltige Landwirtschaft.
Ein zentrales Ziel von Alpenhanf 360° besteht darin, im gesamten Alpenraum Wertschöpfungsketten aufzubauen, die auf Hanf und seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten beruhen. Das Projekt fördert den Austausch und die Vernetzung von Akteur:innen und Unternehmen im Alpenraum. So fanden 2024 mehrere Veranstaltungen und Exkursionen statt, bei denen die Teilnehmer:innen Einblicke in innovative Hanfprojekte erhielten.
Eine besondere Highlight-Veranstaltung war die WeFair 2024 in Linz, die größte Nachhaltigkeitsmesse Österreichs, bei der Alpenhanf 360° mit einer Wanderausstellung vertreten war. Hier wurden die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Hanfpflanze von der Textilindustrie bis hin zu nachhaltigen Bauweisen präsentiert. Der Messeauftritt ermöglichte nicht nur den Austausch mit Besucher:innen, sondern auch mit anderen Unternehmen aus der Branche, was den internationalen Wissenstransfer weiter stärkte.
Ein weiteres Highlight war die Alpenhanf 360°-Inspirationsreise nach Südtirol, bei der zahlreiche Vorzeigeprojekte rund um die Nutzung von Nutzhanf besichtigt wurden. Die Reise bot nicht nur tiefgehende Einblicke in die praktischen Einsatzmöglichkeiten von Hanf, sondern förderte auch die Vernetzung und den Wissensaustausch zwischen Unternehmen aus der Region.
Mit Alpenhanf 360° wird der Alpenraum als Vorreiter für nachhaltige Hanf-Nutzung und -Verwertung positioniert und trägt aktiv zur grünen Transformation der Region bei. Das Projekt setzt nicht nur auf ökologische Nachhaltigkeit, sondern auch auf die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und die Schaffung von Arbeitsplätzen.