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Die Bilanz des Tourismusjahrs 2023/24 weist eine leichte Zunahme der Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahr auf. Bei zeitgleich deutlich mehr Ankünften fällt dafür die Aufenthaltsdauer etwas geringer aus als im Vorjahr.
Die Ankünfte haben im Tourismusjahr 2023/24 (von 1. November 2023 bis zum 31. Oktober 2024) um 2,5 Prozent auf 12,4 Millionen zugenommen, die Übernachtungen um 0,5 Prozent auf knapp 48,8 Millionen. Verglichen mit dem Tourismusjahr 2018/19, liegt das Tourismusjahr 2023/24 bei den Ankünften gleichauf und bei den Nächtigungen um -1,8 Prozent zurück. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Tiroler Gäste betrug über das gesamte Tourismusjahr 2023/24 betrachtet 3,9 Tage und ist damit -1,8 Prozent kürzer als 2019.
Die Wintersaison 2023/24 war bei historischer Betrachtung wieder im Durchschnitt des Vor-Pandemie-Niveaus und die Kennzahlen liegen nur mehr leicht unter den Werten vor Corona: 26,0 Millionen Nächtigungen in der Wintersaison 2023/24 bedeuten ein Minus von 5,3 Prozent gegenüber dem Winter 2018/19, jedoch auch ein Plus von 1,3 Prozent zum Vorjahr. Bei den Gästeankünften fehlen mit etwas unter sechs Millionen noch 3,9 Prozent auf den Wert vor der Pandemie. Und nach einer Berechnung des MCI-Tourismus erzielt die Wertschöpfung mit 3,76 Milliarden Euro inflationsbereinigt ein Wachstum von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer erlebte im Winter 2023/24 mit 4,4 Tagen ein kleines Minus von -1,5 Prozent gegenüber dem Vorkrisenniveau.
Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen – insbesondere der anhaltenden Teuerung – schloss die Sommersaison 2024 mit 22,7 Millionen Übernachtungen etwa gleichauf mit dem Vorjahr ab. Bei 6,4 Millionen Gästeankünfte im Zeitraum Mai bis Oktober 2024 bedeutet das einen Zuwachs der Ankünfte von 1,5 Prozent. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist leicht zurückgegangen und beträgt 3,5 Tage (minus 0,1 Tag). Gemessen an den Nächtigungen war die Sommersaison 2024 eine der stärksten Sommersaisonen, trotz eines deutlichen Bettenrückgangs von 371.000 auf 337.500 in den vergangenen 30 Jahren. Die Wertschöpfung ging im inflationsbereinigten Vorjahresvergleich um minimale 0,1 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zurück.
Mit rund 54 Prozent Anteil an den Gesamtnächtigungen im Tourismusjahr 2023/24 bleibt Deutschland an erster Stelle der Herkunftsmärkte. Nach den Niederlanden mit 11 Prozent folgt auch schon Österreich mit einem Anteil von 8 Prozent an den Gesamtnächtigungen. Auf Platz 4 steht die Schweiz mit 5 Prozent, gefolgt von Belgien mit rund 3 Prozent.
Quellen: Landesstatistik Tirol, WIFO & Statistik Austria, Management Center Innsbruck
Das Tourismusjahr 2023/24 in Zahlen